Kurzinfo
- Typ: Pfennig nach Regensburger Art
- Datierung: seit 1374
- Prägeort: Bayreuth
- Münzherr: Burggraf Friedrich V.
- Gewicht: 0,77 g
Beschreibung Vorderseite
Die Vorderseite zeigt ein Brustbild mit drei Kreisen auf dem Kragen zwischen den Buchstaben F (für Friedrich) und B (für den Prägeort Bayreuth).
Beschreibung Rückseite
Die Rückseite zeigt zwei frontale Brustbilder mit Zaddelkrägen in einem Doppelmedaillon aus Spitzbogenportalen.
Hintergrund
Im Laufe seiner Regierungszeit als Burggraf von Nürnberg ließ Friedrich V. verschiedene Pfennigtypen prägen. Das hier gezeigte Beispiel aus der Zeit ab 1374 orientiert sich stark an Vorbildern aus Regensburg.
Die Regensburger Pfennige zeigten im 14. Jahrhundert auf der Rückseite zwei Köpfe: einen mit Mitra und einen mit Fürstenhut. Diese Darstellung verdeutlicht, dass die Pfennige vom Herzog von Bayern und dem Bischof von Regensburg gemeinsam geprägt wurden. Auf der Vorderseite war dann entweder der geistliche oder der weltliche Münzherr einzeln abgebildet.
In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war diese beliebte Form auch in Franken verbreitet, obwohl die Prägung hier allein durch den weltlichen Herrscher veranlasst wurde. Dabei hat man einfach die Darstellung zweier Edler auf der Rückseite übernommen, ohne dass tatsächlich bestimmte Personen dargestellt wurden.