Kurzinfo
- Typ: Einseitiger Pfennig
- Datierung: 1443
- Prägeort: Neustadt an der Aisch
- Münzherr: Markgraf Johann IV. und Markgraf Albrecht Achilles
- Münzmeister: Friedrich Gramann
Beschreibung Vorderseite
Ein nach links gewandter Brackenkopf mit Helmdecke über dem Zollernschild.
Beschreibung Rückseite
Buchstabe G (Münzmeisterzeichen Friedrich Gramann)
Infotext
Johann IV. interessierte sich mehr für Alchemie als für Macht und Regierungsgeschäfte. Er wird deshalb auch Johann der Alchemist genannt. 1437 verzichtete auf seine Rechte als Erstgeborener und überließ seinem jüngeren Bruder Friedrich II. die Markgrafschaft Brandenburg und damit die Kurfürstenwürde. Diese trat Friedrich II. 1440 tatsächlich an. Er selbst übernahm mit dem dritten Bruder Albrecht Achilles die Zollerngebiete in Franken.
Johann regierte nach seiner Abdankung in Brandenburg die vorher von Friedrich verwalteten Gebiete des Obergebirgischen Landes rund um Bayreuth und Kulmbach, die sich bis nach Erlangen und Neustadt /Aisch zogen. Er nahm seinen Sitz in Baiersdorf bei Erlangen, wo er mit seinem finanziellen Geschick eine ruhige Zeit einläutete. Das von ihm auf der Cadolzburg übersetzte alchemistische Traktat „Das Buch von der Heiligen Dreifaltigkeit“ widmete er seinem Vater.
Dieser Pfennig wurde 1443 im Münzverein mit dem Bamberger Bischof Anton von Rotenhan (1431–1459) und dem Würzburger Bischof Gottfried IV. Schenk von Limpurg (1443-1455) für die fränkischen Fürstentümer geprägt.