Historisches Museum Cadolzburg

Kurzinfo

  • Typ: Goldgulden
  • Datierung: 1419–1424
  • Prägeort: Wöhrd bei Nürnberg
  • Münzherr: Markgraf Friedrich I.
  • Gewicht: 3,41 g

 

 

Beschreibung Vorderseite

Um einen nach links blickenden Adler verläuft die Umschrift: + Fridericᵞ * Margrᵞ BN GNᵞ (Friedrich Markgraf von Brandenburg).

Beschreibung Rückseite

Die Rückseite zeigt Johannes den Täufer im härenen Gewand (Cilicium) mit Heiligenschein und einem Kreuzstab in seiner linken Hand. Zu seinen Füßen ist eine Mondsichel mit Gesicht zu erkennen. Links neben dem Heiligen ist der Zollernschild abgebildet, rechts ein Helm mit Brackenkopf als Helmzier. Als Umschrift verläuft um die Darstellung S‘ IOHANNES BAP‘ (Sankt Johannes Baptista).

 

Infotext

Im Jahr 1419 eröffnete Markgraf Friedrich I. von Brandenburg eine Münzprägestätte in Wöhrd bei Nürnberg. Um diesen Machtzuwachs auszugleichen und mehr Unabhängigkeit zu erlangen, erwirkte die Stadt Nürnberg 1422 ein Münzprivileg und durfte Silber- und Goldmünzen prägen. Für Friedrich I. wurde seine Münzstätte dadurch unwirtschaftlich. 1424 überließ er der Stadt für 4000 Gulden das Pfandrecht.